Für wen?

Die orthopädagogische Frühförderung richtet sich an Kinder im Alter von 0 bis 8 Jahreund im Besonderen :

  • an Kinder, deren Entwicklung in bestimmten Bereichen langsamer verläuft
  • Kinder, die eine Entwicklungsverzögerung im motorischen, kognitiven, sprachlichen, sensorischen und/oder sozio-emotionalen Bereich aufweisen
  • Kinder, die von einer Behinderung bedroht sind bzw. Kinder mit einer festgestellten Behinderung.

Diese Hilfe kann auch in Anspruch genommen werden, wenn besondere Umstände ein Entwicklungsrisiko darstellen (z. B. Frühgeburt, Probleme bei der Geburt, Krankheiten, ...).

Warum?

Das Hauptziel der Frühintervention ist es das Kind in seiner Gesamtentwicklung zu stimulieren und zu unterstützen.

Über die Förderung der Fähigkeiten des Kindes hinaus ist es auch wichtig, :

  • das Selbstvertrauen des Kindes entwickeln
  • ihre Teilhabe am täglichen Leben bestmöglich fördern
  • die Kompetenzen der Eltern in Bezug auf die Interaktion und die Beziehung zu ihrem Kind stärken
  • die Eltern in ihrer aktuellen Situation unterstützen.

Wie?

Zu Beginn der Betreuung wird eine Entwicklungsuntersuchung durchgeführt.

Anschließend wird ein Interventionsprojekt ausgearbeitet in enger Zusammenarbeit mit den Eltern.

Dieser berücksichtigt die individuelle Bedürfnisse und die Fragen der Eltern.Sie stellt ein angemessenes, personalisiertes und auf die individuelle Situation des Kindes zugeschnittenes Angebot dar.

Mit wem?

Ein Kind entwickelt sich am besten, wenn es von seiner Familie unterstützt wird.

Aus diesem Grund ist die Familie ist an der individuellen Frühförderung des Kindes beteiligt.

Die Mitarbeiter der orthopädagogischen Frühförderung beraten, begleiten und unterstützen die Familie und mit Einverständnis der Eltern auch das Umfeld des Kindes (z. B. Erzieher, Lehrer, ...).

Orthopädagogische Frühförderung wird entweder von anerkannte freiberufliche Anbieter von orthopädagogischen Frühfördermaßnahmen (z. B. von Logopäden, Psychomotorikern, Ergotherapeuten), oder von Frühförderungsdienste.

Wo?

Die Hilfe findet entweder in Räumlichkeiten des Anbieters, oder im Haus der Familie.